Köln. Beim 6h-Qualifikationsrennen wollte Christopher Brück an den Erfolg des letzten VLN-Laufes anknüpfen. Lange sah es so aus, als könnte er sich auch über einen weiteren Saisonsieg in der SP7-Klasse freuen. In der Endphase des Rennens schied die Mannschaft rund um den Kölner allerdings nach einem Unfall in Führung liegend aus.
„Wir waren auch in diesem Wochenende wieder unheimlich stark unterwegs mit unserem Porsche 911 GT3 Cup MR und konnten das Geschehen an der Spitze bestimmen. Leider ist mein Teamgefährte Kersten Jodexnis dann rund eine Stunde vor Rennende im Bereich Karussell auf einer Ölspur ausgerutscht und in die Leitplanke eingeschlagen. Er hatte keine Chance mehr das Auto abzufangen und war wie zwei andere Fahrzeuge, die es ebenfalls erwischt hat, einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Auch wenn es natürlich sehr ärgerlich für uns ist, ist das Wichtigste, dass ihm in dieser Situation zum Glück nichts passiert ist“, so Brück.
Bis zu diesem Zeitpunkt verlief das Rennwochenende aus Sicht des Kölner rundum perfekt. Trotz der leistungsmäßig deutlich überlegenen SP9-Fahrzeuge gelang Brück gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen Robin Chrzanowski und Kersten Jodexnis der Sprung in das Top-30 Qualifying. „Mit einem SP7-Auto dieses Ticket zu lösen ist angesichts des enorm starken Starterfeldes schon eine tolle Leistung unsererseits gewesen. Robin hat dann das Top-30 Qualifying absolviert und mit dem 25. Startplatz im Gesamtklassement sowie der Pole-Position in unserer SP7-Klasse das Maximum herausgeholt.“
Nachdem das Qualifying noch unter feuchten Streckenbedingungen stattfand, trocknete die Strecke in der Anfangsphase des Rennens zunehmend ab. Wie fast alle anderen Teams entschied sich das Team clickversicherung.de daher nach einer Rennrunde auf Slicks zu wechseln. Startfahrer Chrzanowski lieferte einen sehr guten ersten Stint ab und übergab das Cockpit auf Position zwei liegend an Christopher Brück. Dieser fand ebenfalls schnell zu seinem Rhythmus und konnte den Porsche 911 GT3 Cup MR wieder in Führung bringen. In seinem Doppelturn gelang es Brück zudem den Vorsprung auf das zweitplatzierte Fahrzeug von Mühlner Motorsport auf knapp zwei Minuten auszubauen, ehe Jodexnis für die Endphase das Steuer übernahm.
„Der Sieg war uns eigentlich nicht mehr zu nehmen. Schade, dass Kersten am Ende dann von der Ölspur überrascht worden ist. Egal, wir werden in der VLN-Saison nun weiter Gas geben und versuchen hier weitere Erfolge einzufahren. Schließlich möchte ich versuchen, meinen SP7-Meistertitel aus 2017 nach Möglichkeit zu wiederholen.“