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Top am Samstag – Flop am Sonntag

October 04, 2010

Top am Samstag – Flop am Sonntag

Nach einer starken Leistung in den Trainingssitzungen und im Rennen am Samstag endete der Sonntag in der ADAC GT Masters Serie für Christopher Brück und sein Team mit einem Ausfall.

“Wir haben einen großen Schritt voran gemacht, leider spiegelt sich das nicht in einem entsprechend guten Ergebnis wieder“, so Christopher Brück nach seinem zweiten Wochenende im ADAC GT Masters. Beim Saisonfinale der Serie im Motopark Oschersleben belegten Christopher Brück und Marc Basseng in der Dodge Viper des Teams Vulkan Racing – Mintgen Motorsport im Rennen am Samstag einen guten achten Platz, während sie im Lauf am Sonntag einen Ausfall hinnehmen mussten.

Schon am Freitag im freien Training zeichnete sich ab, dass sich die Testfahrten nach dem letzten Rennen gelohnt hatten. „Oschersleben ist nicht unbedingt eine Strecke, die unserer Viper entgegenkommt, dennoch kommen wir hier viel besser klar, als wir das erwartet hatten“, so Christopher Brück nach Platz drei im ersten freien Training. „Neben den Änderungen am Setup machen sich vor allem die Verbesserungen an der Bremse bemerkbar.“

Der Aufwärtstrend bestätigte sich auch im Zeittraining, wo der Kölner zwar den fünften Platz belegte, dass Rennen später allerdings von Starplatz zehn aus in Angriff nehmen musste. Christopher hatte einen Konkurrenten unter gelber Flagge überholt und war deshalb von der Rennleitung um fünf Plätze zurückversetzt worden. „Ich akzeptiere diese Entscheidung, obwohl ich mir keiner Schuld bewusst bin. Ich bin zwar an dem sehr langsam fahrenden Konkurrenten vorbei gegangen, aber nur weil ich dachte er hätte ein Problem“, so der 25-Jährige und weiter: „Dennoch, die fünftschnellste Zeit ist ein gutes Ergebnis. Auf dem Nürburgring haben uns noch fast zwei Sekunden auf die Top-Teams gefehlt, diesen Rückstand haben bis auf wenige Zehntelsekunden schrumpfen können, ich bin zufrieden.“ Im zweiten Zeittraining sicherte sich Marc Basseng Startplatz dreizehn.

Im Rennen am Samstag konnte sich Christopher Brück mit einer fehlerfreien Fahrt dann von Startplatz zehn bis auf die sechste Position nach vorne arbeiten, ehe der die Viper an seinen Teamkollegen Marc Basseng übergab, der das Auto auf dem hervorragenden achten Platz ins Ziel brachte. „Insgesamt ein gutes Ergebnis, allerdings hat das Rennen auch gezeigt, dass uns der Speed über die Distanz noch fehlt. Vor allem auf der Vorderachse baut unser Auto im Verlauf des Rennens immer mehr ab. Das Untersteuern – vor allem in den engen Kurven – wurde mit jeder Runden schlimmer.“

Am Sonntag saß Marc Basseng beim Start in der Viper. Brücks Teamkollege lieferte einen starken Stint ab, wurde aber nicht dafür belohnt. „Nachdem sich Marc von Startplatz 13 bis auf die siebte Position nach vorne gearbeitet hatte, wurde er von einem Konkurrenten regelrecht abgeschossen und fiel wieder bis auf den 14. Platz zurück. Leider hat die Rennleitung dieses unfaire Manöver nicht bestraft“, so Christopher Brück, der anschließend die Viper übernahm, aber auch nicht mehr Glück hatte, als sein Teamkollege. „Das ABS hat plötzlich ausgesetzt, da habe ich das Auto verloren“, kommentierte der Kölner seinen Abflug in die Reifenstapel neun Runden vor Rennende. „Ich hoffe der Schaden an unserer Viper ist nicht allzu groß“, so der 25-Jährige, der in knapp zwei Wochen mit seinem Team wieder bei der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleifen an den Start gehen möchte.