Mit einer faustdicken Überraschung begann der Gaststart in der International GT-Open Series in Spa. Der Kölner fuhr mit der Viper von Vulkan Racing - Mintgen Motorsport auf die Pole Position.
Der Gaststart in der International GT-Open Series am vergangenen Wochenende in Spa wurde zum vollen Erfolg für Christopher Brück und Vulkan Racing - Mintgen Motorsport. Trotz der übermächtigen Ferrari Konkurrenz war es zunächst Christopher Brück, der für Furore sorgte. Auf der knapp sieben Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke in den belgischen Ardennen holte sich der Kölner mit einer Rundenzeit von 2:22.745 Minuten die Pole-Position in der GTS Klase und sorgte damit für die große Überraschung.
„Das nenne ich einen sensationellen Einstand in die GT-Open“, so Christopher Brück. „Ein großes Dankeschön geht natürlich an mein Team, das die Viper optimal vorbereitet hat. Alles was ich machen musste, war eine perfekte Runde zu erwischen und das ist mir schließlich gelungen“, freute sich der 25-Jährige Rheinländer. „Nun bleibt zu hoffen, dass uns in den Rennen ein ähnlich gutes Ergebnis gelingt.“
Zumindest im ersten Rennen sollten sich die Hoffnungen bestätigen. Nach einem guten Start machte Christopher Brück den etablierten Teams das Leben schwer. „Leider bin ich nach dem Start nach Innen abgedrängt worden, musste etwas früher Bremsen und bin dadurch auf die zweite Position zurückgefallen. Danach lief aber alles bestens für mich“, so der Kölner. Auf Ranf zwei in der GTS-Klasse liegend setzte er den führenden Ferrari rundenlang unter Druck und steuerte nach gut 40 Minuten die Box zum Fahrerwechsel an. Teamkollege Dirk Riebensahm hatte dann weniger Glück. Kurz nach dem er die Viper übernommen hatte, musste er mit einem Reifenschaden die Box ansteuern. Durch den erforderlichen Reifenwechsel fiel die Mannschaft dann leider weit zurück und beendete den ersten Lauf schließlich auf Platz 13.
Im zweiten Lauf am Sonntag Saß zunächst Dirk Riebensahm am Lenkrad der Viper. Von Platz 16 gestartet konnte er sich bis auf die 14 Position vorarbeiten, ehe das Rennen durch eine längere Safety-Car-Phase neutralisiert wurde. Dann übernahm Christopher Brück die Viper und konnte sich bis zum Schluss mit Top-Rundenzeiten noch bis auf den 10. Platz verbessern. „Heute wäre viel mehr drin gewesen“, so der Kölner. „Leider haben wir den Fahrerwechsel vermasselt. Beim anschnallen hatten wir ein Problem mit dem Sicherheitsgurt, das uns gut 30 Sekunden gekostet hat. Rechnet man die von unserer Fahrzeit ab, hätte es locker für den dritten Platz gereicht.“
Am kommenden Wochenende sitzt der Kölner erneut hinter dem Lenkrad der Viper. Beim fünften Lauf der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wollen Team und Piloten an die gute Leistung aus Spa anknüpfen. „In der Langstreckenmeisterschaft lief es bisher nicht so gut für uns“, so Christopher Brück. „Die Rundenzeiten auf der Nordschleife stimmen, aber leider gab es immer wieder technische Probleme. Unser Pensum an Pech in dieser Saison sollte nun aufgebraucht sein, ich hoffe wir können am Samstag endlich ein vorzeigbares Ergebnis einfahren.“