Als einer von insgesamt acht neuen Piloten feierte Christopher Brück auf der chinesischen Rennstrecke in Ordos seinen Einstand in der FIA GT1-Weltmeisterschaft. Auch wenn ihm zusammen mit seinem neuen luxemburgischen Team DKR www.-discount.de noch einiges an Entwicklungsarbeit mit dem Lamborghini Murcielago 670 RSV bevorsteht, zeigte sich der Kölner mit dem Verlauf seines Debüts zufrieden.
„Dafür dass dieser Einsatz erst sehr kurzfristig vor der Veranstaltung festgestanden hat und sowohl wir als auch unsere beiden Teamkollegen zuvor keine Test- und Vorbereitungsmöglichkeiten hatten, war der Auftakt ganz in Ordnung“, schildert der Kölner, der sonst in Diensten von HEICO Motorsport mit einem Mercedes SLS AMG GT3 auf der Nürburgring Nordschleife unterwegs ist. Zusammen mit dem Briten Jonathan Kennard teilt er sich für die letzten drei Saisonrennen der GT1 WM das Cockpit eines von zwei neu eingesetzten Lamborghini Murcielago 670 RSV. Auch wenn dem Kölner die Umstellung auf den rund 600 PS starken Boliden von Beginn an nicht sonderlich schwer fiel, begann das Wochenende für das Englisch-Deutsche Fahrerduo zunächst unglücklich. So sorgten Motorenprobleme im Zeittraining dafür, dass man mit dem 18. Startplatz vorlieb nehmen musste. Durch das technische Know-how von Münnich Motorsport, die den Lamborghini vor Ort mit betreuten, gelang es jedoch die Schwierigkeiten schnell zu beseitigen. Die passende Antwort konnten die beiden Piloten zudem auch im einstündigen Qualifikationsrennen geben, wo sie sich trotz zwei zusätzlichen Boxenstopps auf den 14. Rang nach vorne kämpfen konnten. Keine leichte Aufgabe, denn der insgesamt 18 Kurven umfassende 3,751 km lange Kurs in der inneren Mongolei Chinas bietet nur sehr wenige Überholmöglichkeiten.
„Das Fahrerfeld der GT1 WM ist sehr ausgeglichen stark besetzt, weshalb es ohnehin schon nicht einfach ist, Plätze gegen die Konkurrenz zu gewinnen. Durch den engen Streckenverlauf war es dann noch einmal eine Portion schwieriger uns entscheidend verbessern zu können“, schildert Brück, der den Startturn im Lamborghini übernahm. Gleichzeitig war der erreichte 14. Rang auch die Ausgangsbasis für das Hauptrennen, dem Championship Race. Wie im Qualifikationsrennen auch, hieß es eine Stunde Rennaction pur, mit einem Boxenstoppfenster zwischen der 25. und der 35. Rennminute, wo sowohl der Fahrer als auch die Reifen gewechselt wurden. Kennard und Brück fanden auf Anhieb sehr gut ins Rennen hinein und waren zwischenzeitlich sogar in Reichweite der Punkteränge unterwegs.
„Wir konnten uns am Wochenende permanent steigern und hätten sogar die Möglichkeit gehabt, das Rennen mit dem neunten Platz zu beenden. Leider haben wir jedoch beim Boxenstopp ein wenig Zeit verloren, was aber angesichts unseres neuen Teams am Anfang auch ganz normal ist. Wir werden nun bis zum kommenden Wochenende daran arbeiten“, so Brück weiter. Am Ende stand für das Fahrerduo der 13. Platz zu buche.
Das nächste Rennen der FIA GT1 WM findet bereits am nächsten Wochenende in der chinesischen Hauptstadt Peking statt.
Foto: DPPI / www.gt1world.com