Mit der 59. ADAC Westfalenfahrt startete die VLN Langstreckenmeisterschaft in die neue Saison. Für Christopher Brück verlief der erste Renneinsatz auf dem Porsche 997 GT3R vom Frikadelli Racing Team trotz schwieriger Witterungsbedingungen sehr vielversprechend, ein gutes Ergebnis blieb dem Kölner jedoch verwehrt.
Nach einer guten Saisonvorbereitung reiste Christopher Brück voller Optimismus zum Auftaktrennen der VLN an den Nürburgring. Zusammen mit Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler) wollte der 27-Jährige Kölner schon zu Saisonbeginn der starken Konkurrenz zeigen, dass auch in diesem Jahr auf der Nürburgring Nordschleife wieder mit dem Frikadelli Racing Team zu rechnen sein wird. Die Eifel präsentierte sich allerdings von ihrer unberechenbaren Seite. Immer wieder setzten Regenschauer ein, weshalb bereits das Qualifying zu einem Reifenpoker mutierte. Mit einer Rundenzeit von 8:32.767 min. stellte Christopher Brück den Porsche auf die siebte Startposition.
„Wir wollten kein unnötiges Risiko eingehen, da nur die Ideallinie trocken war. Unser Ziel war es, dass wir im Qualifying unter die Top 10 fahren, um uns schon jetzt die Teilnahme am neuen Top 40 Einzelzeitfahren beim 24h Rennen zu sichern. Das haben wir geschafft, diesen Druck haben wir nun bei den nächsten beiden Rennen nicht mehr“, erklärte Brück, der auch den ersten Stint im Porsche 997 GT3R übernahm. Der 27-Jährige erwischte einen glänzenden Start und bog bereits an vierter Position liegend in die Mercedes Arena ein. Nur wenige Runden später verbesserte er sich sogar auf den dritten Gesamtrang und lag direkt im Windschatten der beiden führenden Porsche von Manthey Racing.
„Das Rennen hat wirklich sehr gut begonnen. Ich konnte ohne Probleme den Speed an der Spitze mitgehen. Leider haben wir wenig später im Eifer des Gefechts eine Sportstrafe durch Missachtung eines Flaggensignals hinnehmen müssen, wodurch uns von der Rennleitung eine Runde aberkannt wurde. Damit war der Kampf um eine vordere Platzierung letztlich vorbei. Aber ein riesen großes Kompliment von meiner Seite aus an das gesamte Team. Das Fahrzeug ist wirklich perfekt vorbereitet und gibt viel Motivation für die nächsten Rennen“, so Brück. Trotz der Strafe steckte das Frikadelli Racing Team rund um Teamchef Klaus Abbelen nicht auf, sondern setzte zur Aufholjagd an und kämpfte sich noch bis auf den 23. Rang nach vorne, ehe das Rennen wegen starkem Regen und aufziehendem Nebel aus Sicherheitsgründen vorzeitig durch die rote Flagge abgebrochen werden musste.
Der Fernsehsender Sport1 zeigt am 04.04.2012 ab 17:30 Uhr noch einmal die Highlights des Rennens. Der nächste Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft findet am Samstag, den 14.04.2012 statt und führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.