Der vorletzte Saisonlauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring verlief für Christopher Brück zunächst sehr vielversprechend. Vom zweiten Startplatz aus konnte sich das Team des jungen Kölners auch in den ersten Rennrunden erfolgreich auf einem Podestplatz behaupten. Ein Unfall im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz verhinderte jedoch den langersehnten Sprung auf das Treppchen.
„Das Frikadelli Racing Team rund um Frank Lynn hat den Porsche 997 GT3 R wirklich perfekt für den Nordschleifeneinsatz vorbereitet und wir haben uns über das Wochenende ein sehr gutes Setup erarbeitet, mit dem wir einen großen Sprung nach vorne machen konnten. So nah wie heute waren wir in dieser Saison noch nicht am Podium dran. Schade, dass wir nicht für unsere Leistung belohnt worden sind“, ärgerte sich Brück kurz nach dem Ausfall.
Schon im morgendlichen Qualifying konnte man bereits eine Performancesteigerung ausmachen. Brück übernahm bei schwierigen Bedingungen die ersten Runden im Porsche 997 GT3 R und setzte den ersten teaminternen Richtwert. „In der Nacht auf Samstag war es sehr kalt, weshalb sich ein Schmierfilm auf der Strecke gebildet hat. Man wusste zu Beginn des Trainings nicht genau, wo es rutschig ist und wie hart man schon ans Limit herangehen kann“, so der 27-Jährige, der sich nach dem ersten Schlagabtausch auf Rang fünf wiederfand.
Gegen Ende des Trainings konnte sein Teamkollege Patrick Huisman bei deutlich besseren Bedingungen die Rundenzeit noch einmal auf eine 8:16.882 min. herunter schrauben, was auf dem Zeitentableau für die siebte Position reichte. Eine Vielzahl der direkten Konkurrenten hatte sich allerdings auf der schnellsten gezeiteten Runde nicht an das neu eingeführte Tempolimit von 60 km/h bei Doppel-Gelbphasen gehalten. Durch die daraus resultierenden Strafen wurden Brück und seine Teamkollegen Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman auf den zweiten Startplatz nach vorne gespült. Eine aussichtsreiche Position, die Startfahrerin Sabine Schmitz auch über die ersten Rennrunden erfolgreich verteidigen konnte, bis sie im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz in einen Unfall verwickelt wurde. Der Auspuff des Porsches wurde dabei stark beschädigt, weshalb die Mannschaft zur vorzeitigen Aufgabe gezwungen war und Brück nicht mehr in das Renngeschehen eingreifen konnte.
Die Highlights des Rennens zeigt der Fernsehsender Sport1 noch einmal in einer rund einstündigen Zusammenfassung am Mittwoch, den 03.10.2012 ab 13:30 Uhr. Das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 27. Oktober 2012 statt. Der 37. DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.